Informatik

Informatik

Unabhängig von der eigenen Positionierung zur Frage der Auswirkungen der Digitalisierung scheint es unstrittig zu sein, dass wir in Zeiten einer Digitalisierung leben und entsprechende gesellschaftliche Prozesse stattfinden. Unter diesen Voraussetzungen kommt der informatischen Bildung und Konzepten wie Medienkompetenz bzw. Medienbildung im Kontext Schule eine besondere Bedeutung zu.

Deshalb soll auch das Feld der Digitalisierung im Unterricht verstärkt in den Blick genommen werden. Aus diesem Grund ist das Fach Informatik als obligatorisches Pflichtfach im Jg.8 aufbauend auf dem Fach Medienbildung im Jg. 7 angesiedelt (Link zum Fach).

Unter Einbeziehung der Differenzierungskurse wird somit eine durchgehende informatische Ausbildung von Jg. 7 bis zum Abitur möglich, in der neben den Kompetenzen der Technik und Anwendung auch die der Reflexion und Kritik vermittelt werden.

Informatik in Klasse 8

Ziel des Informatikunterrichts ist es, dass Schüler*innen ein Verständnis für Hintergründe, Mechanismen und Funktionsweisen von informatischen Systemen entwickeln. Dabei ist es von großer Bedeutung, nicht nur zu wissen, wie Anwendungen genutzt werden, sondern auch ihre Funktionsweise zu verstehen.

Inhalt (Beispiele)

Inhaltlich spiegelt sich dies in folgenden Kompetenzen wider:

Inhaltsbezogenen Kompetenzen:

Prozessbezogenen Kompetenzen

  • Daten und Codierung
  • Algorithmen
  • Rechner und Netze
  • Informationsgesellschaft und Datensicherheit
  • Strukturieren und Vernetzen
  • Modellieren und Implementieren
  • Kommunizieren und Kooperieren
  • Analysieren und Bewerten

Unter Bezugnahme auf den Medienkompetenzrahmen NRW ist es die Aufgabe des Faches Informatik im Jahrgang 8, den Baustein 6 („Problemlösen und modellieren“) abzudecken, da dieser in anderen Fächern inhaltlich kaum anschlussfähig erscheint. Darüber hinaus ist ein Fortführen der informatischen Bildung im Sinne einer vertieften Auseinandersetzung mit den Kompetenzbereichen 1 bis 5 über Medienkunde im Jahrgang 7 hinaus notwendig, um diese Kompetenzen weiter zu etablieren, so dass sie in allen anderen Schulfächern zu Anwendung kommen können.

Differenzierungskurs Informatik in den Jahrgängen 9 und 10

Der Differenzierungskurs Informatik baut auf dem Wissen aus den vorherigen Jahrgängen auf und vertieft es. Dabei geht es nicht nur darum, im Textverarbeitungsprogramm neue Funktionen zu erlernen oder in der Tabellenkalkulation komplizierte Formeln zu beherrschen. Im Zentrum des Differenzierungskurses stehen die Prinzipien der Informatik:

  • Was ist ein Algorithmus und wozu braucht man ihn?
  • Was bedeutet Objektorientierung und findet man sie statt in Fachbüchern auch im Alltag?
  • Welche Regeln des Programmierens sind in allen Programmiersprachen gleich?
  • Welche Schritte sind in der Informatik notwendig von der Idee bis zu ihrer Umsetzung?

Dabei geht es weniger um graue Theorie, als vielmehr um die Praxis. Denn nur wenn man weiß, wie man die Prinzipien der Informatik auch anwendet, können sie tiefgreifend verstanden werden.

Für den Unterricht im Differenzierungskurs Informatik bedeutet das:

  • Wir erstellen eigene Internetseiten mithilfe von HTML und CSS,
  • wir befüllen selbst erstellte Datenbanken und formulieren entsprechende Abfragen mit SQL,
  • wir planen und programmieren eigene kleine Computerspiele und erweitern sie um zusätzliche Funktionen,
  • wir bauen und programmieren im Rahmen einer Projektarbeit eigene Roboter (Lego Mindstorms) mit komplexen Fertigkeiten und dokumentieren ihre Leistungsfähigkeit.

 

Informatik in der Sekundarstufe II

In der Sekundarstufe II bietet die Hans-Ehrenberg-Schule für die Schüler*innen in allen Jahrgangsstufen Grundkurse in Informatik an und ermöglicht mündliche wie schriftliche Abiturprüfungen in diesem Fachgebiet. Die Themen entsprechen dabei dem Curriculum des Landes NRW.

Der Unterricht der Sekundarstufe II wird mit Hilfe der Programmiersprache Java durchgeführt. In der Einführungsphase kommt dabei zusätzlich eine didaktische Bibliothek (zurzeit „Greenfoot“) zum Einsatz.

Durch projektartiges Vorgehen, Gruppenarbeiten, offene Aufgaben und Möglichkeiten, Problemlösungen zu verfeinern oder zu optimieren, entspricht der Informatikunterricht der Oberstufe in besonderem Maße den Erziehungszielen, Leistungsbereitschaft zu fördern, ohne zu überfordern.